„Das Wasser brach mit gewaltiger Kraft hervor, stürzte in einen grossen breiten Graben, der über die Felder direkt auf unsern Vordergarten zulief… Unser Haus war aber schon sehr baufällig, konnte dem Anprall der Wogen nicht mehr standhalten und brach Stück für Stück auseinander. Wir Kinder waren vorher ins Nachbarhaus, ein Neubau, geschaffen worden und sahen vom Bodenfenster aus das ständige Niederbrechen und Fortspülen der einzelnen Teile…“ Die Erinnerungen von Wilhelm Friedrich Dürbrook aus Grube an die Sturmflut 1872 sind voller Dramatik; was er als Kind in jener furchtbaren Nacht erlebte, schrieb er für seine Nachkommen auf. Seinen Bericht sowie weitere Überlieferungen, die dem Museum für Regionalgeschichte in den vergangenen Wochen überlassen wurden, können Sie in einer Ergänzung zur aktuellen Sturmflutausstellung lesen. Auch neu darin: Weitere Bilder von Flutmarken aus verschiedenen Orten Schleswig-Holsteins.