zu Buch und Ausstellung „Drei Dörfer in Ostholstein“
Alles begann schon im Mittelalter …
Vor 800 Jahren entstand das idyllisch gelegene Pönitz, vor 750 Jahren Schürsdorf und Scharbeutz. Das Museum für Regionalgeschichte in Pönitz hat das reich bebilderte Buch „Drei Dörfer in Ostholstein – Der lange Weg vom Mittelalter bis ins 21. Jahrhundert“ herausgegeben und bei der Eröffnung einer Sonderausstellung im Museum offiziell der Öffentlichkeit vorgestellt.
Bettina Schäfer, Bürgermeisterin der Gemeinde Scharbeutz, lobte in ihrer Rede die Autor*innen: „Nicht jede Gemeinde hat das Glück, engagierte Akteure wie Sie in ihren Reihen zu haben, die so eindrucksvoll das Erbe vieler Menschen bewahren. Ich empfehle jedem, sich auf diese Zeitreise einzulassen.“
Strandblick 9/21
Drei Dörfer in Ostholstein
Zu den Jubiläen 800 Jahre Pönitz, 750 Jahre Scharbeutz und 750 Jahre Schürsdorf hat das Museum für Regionalgeschichte in Pönitz das reich bebilderte Buch „Drei Dörfer – Der lange Weg vom Mittelalter bis ins 21. Jahrhundert“ herausgegeben. Bei der Eröffnung der Sonderausstellung zu diesem Thema wurde es nun der Öffentlichkeit vorgestellt.
Die Geschichte der drei Dörfer ist zunächst eine ganz ähnliche, jedoch entwickeln sie sich im 18. und 19. Jahrhundert recht unterschiedlich. Deshalb gibt es in der Dokumentation nach einem gemeinsamen Teil für die Entwicklung bis in das Mittelalter dann für jedes Dorf eigene Kapitel bis ins 21. Jahrhundert.
Die Bürgermeisterin der Gemeinde Scharbeutz, Bettina Schäfer, hatte schon vorab die Möglichkeit, die spannende Chronik zu lesen. Besonders beeindruckt hat sie zum Beispiel, dass damals noch ganze oder halbe Dörfer mitsamt ihren Bewohnern einfach verkauft worden seien „wie heute Grundstücke oder Immobilien. Menschen waren freie Handelsware, verbunden mit Ländereien.“
Auch die Dorfvorsteherin von Pönitz, Regina Scharnweber, dankte dem Autorenteam im Namen des Dorfes für diese umfangreiche Chronik und auch für die Ausstellung. Der Dorfvorstand hat in Pönitz am See, dem ursprünglichen Ort Pönitz, einen großen Findling mit der Gravur „Pence – Pönitz 1221 – 2021“ aufstellen lassen.
Wochenspiegel, 28. August 2021