zur Ausstellung „1945“
1945: Erfolgreiche Sonderausstellung in Pönitz
Seit 6. Juni und noch bis Ende November wird im Museum für Regionalgeschichte in Pönitz die Sonderausstellung „1945 – Kriegsende und Neubeginn“ gezeigt. Fast genau zur Halbzeit wird nun der 1.000 Besucher erwartet. Der Träger des Museums, der Verein für Regionalgeschichte, ist mit der Resonanz außerordentlich zufrieden. „Das Interesse besonders der hiesigen Bevölkerung, aber auch von Besuchern aus dem ganzen Land, ist sehr hoch. Wir freuen uns über die vielen ausgesprochen positiven Rückmeldungen. Die Besucherzahlen übertreffen sogar die unserer sehr erfolgreichen Bauhaus-Ausstellung vom vergangenen Jahr“, betont der Vorsitzende Dr. Kersten Jungk.
Wochenspiegel, 16. September 2020
Ausstellung über die Nachkriegszeit
In ihrer Eröffnungsrede sagte die Schirmherrin, die Parlamentarischen Staatssekretärin und örtliche Bundestagsabgeordnete Bettina Hagedorn: „Diese Ausstellung hat einen sehr aktuellen Bezug und kann einen enormen Beitrag leisten, denn viele Menschen sind nicht durch Worte, sondern durch Bilder zu erreichen. Bilder und Schicksale berühren Menschen vielmehr als Statistiken, und auch einem wohlinformierten Menschen können die hier gezeigten Bilder die Zeit noch näher bringen.
Wochenspiegel, 13. Juni 2020
Ausstellung: So hart waren die Nachkriegsjahre in Ostholstein
Hart und entbehrungsreich waren die Nachkriegsjahre auch in der Region Lübecker Bucht ‘ und zugleich von der Hoffnung auf einen Neuanfang geprägt. Einblicke in diese spannende Zeit gewährt eine neue Ausstellung im Museum Pönitz: „1945 – Kriegsende und Neubeginn. Die Lübecker Bucht vor 75 Jahren.“
Ein kleiner Flüchtlingstreck erwartet die Besucher im Eingang des Museums: Eine Familie zieht zwei Bollerwagen hinter sich her – darin alles, was ihnen geblieben ist. Von der materiellen Not zeugen Exponate wie Löffel aus Flugzeugaluminium, ein aus einem Stahlhelm gefertigtes Küchensieb oder selbstgeschnitzte Wäscheklammern. Die Flüchtlinge lebten damals in Nissenhütten und Baracken, ein karges Zimmer ist in der Ausstellung nachgebaut, Brennhexe – ein einfacher Ofen – inklusive.
Lübecker Nachrichten, 7./8. Juni 2020
Schwieriger Neubeginn
Die Anordnung der britischen Besatzungsmacht war unmissverständlich: Am 14. Mai 1945 mussten die Bewohner der Ostseebäder Haffkrug und Sierksdorf von einem Tag auf den anderen ihre Häuser räumen. Wo sie unterkamen, interessierte die Sieger über Nazi-Deutschland nicht. Sie mussten Platz machen für mehrere tausend „Displaced Persons“ – ehemalige KZ-Häftlinge, Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene, viele aus Polen und Osteuropa. Die meisten dieser entwurzelten Menschen waren krank und traumatisiert… Für die vertriebenen Dorfbewohner gab es kaum Unterkünfte in der Umgebung, denn in den letzten Kriegswochen waren fast eine Million Menschen vor den alliierten Truppen in das noch unbesetzte Schleswig-Holstein geflohen.
Sie alle mit Unterkunft, Nahrung und möglichst Arbeit zu versorgen, stellte die britische Besatzungsmacht und die von ihr eingesetzte Verwaltung vor nahezu unlösbare Probleme. Die Notzeit nach dem Krieg ist eines der Themen der Ausstellung „1945 – Kriegsende und Neubeginn. Die Lübecker Bucht vor 75 Jahren“, die am 6. Juni im Museum für Regionalgeschichte im zu Scharbeutz gehörenden Ort Pönitz eröffnet wurde.
Evangelische Zeitung, 7. Juni 2020
1945 – Kriegsende und Neubeginn
Die Ausstellung widmet sich der Zeit vom 3. Mai 1945 (Besetzung Ostholsteins durch die britische Armee und Tragödie der Cap Arcona) bis etwa 1950. Flüchtlingselend, Demokratisierung, Entnazifizierung, Wiederaufbau sind die Themen, aber auch die weniger bekannten Themen „Displaced Persons“ und der „Kral“ werden beleuchtet und schließlich auch der Neuan fang von Demokratie, Schule und Tourismus.
Der reporter Timmendorfer Strand, 4. Juni 2020
Die Lübecker Bucht vor 75 Jahren
Vor 75 Jahren endete der Krieg und eine neue Zeit begann. Ab Sonnabend, 6. Juni, zeigt eine Sonderausstellung im Museum für Regionalgeschichte in Pönitz, wie das Leben im Bereich der Lübecker Bucht damals war. Nachdem die Sonderausstellung „1945 – Kriegsende und Neubeginn“ coronabedingt nicht zum 75. Jahrestag der Cap-Arcona-Katastrophe und des Kriegsendes Anfang Mai gezeigt werden konnte, freuen sich die ehrenamtlichen Mitarbeiter umso mehr, endlich die Ausstellung in einem feierlichen Akt mit der Schirmherrin, der Parlamentarischen Staatssekretärin und Bundestagsabgeordneten Bettina Hagedorn eröffnen zu können.
Wochenspiegel, 3. Juni 2020