Architektur + Gartenkunst
Gut Garkau und Landhaus Maasz in Klingberg
Zum 100. Jubiläum der berühmten Kunst-, Architektur- und Designschule widmete sich die auch international beachtete Ausstellung drei Bauhaus-Vertretern, die an der Ostsee wirkten.
Hugo Häring: Gut Garkau in Klingberg am Großen Pönitzer See ist der einzige im Bauhausstil erhaltene Bauernhof weltweit, eine internationale Inkunabel der Baugeschichte. Bauidee und Baugeschichte werden in der Ausstellung gezeigt ebenso wie der Werdegang und die Bedeutung des Architekten Hugo Häring, auch im Bauhauskonzept von Walter Gropius.
Gartenarchitekt Harry Maasz: Der ehemals Leitende Garteninspektor des Bauamtes der Hansestadt Lübeck war Bauherr des „Ovalen Hauses“ in Klingberg, er gestaltete auch seine eigene Gartenanlage. Von ihm gibt es Gartenpläne, Zeichnungen, Bücher und Objekte aus seinem Wohnhaus in der Ausstellung. Zum Umfeld des Künstlerdorfs Klingberg gehört auch die Villa Gropius in Timmendorfer Strand, dort verbrachte Bauhausgründer Walter Gropius mit vielen seiner Kollegen aus dem Bauhaus oft seinen Urlaub, es entstanden zahlreiche Skizzen und Zeichnungen.
Wilhelm Bräck: Der Lübecker Architekt Wilhelm Bräck entwarf modellhaft um 1924 ein Künstlerhaus im Bauhausstil und nannte seinen Entwurf „das Ovale Haus“. Diese Idee hat sein Freund und gleichzeitiger Bauherr Harry Maasz aufgegriffen und in seinem Künstlerturmhaus in Klingberg am Großen Pönitzer See im Jahre 1928 verwirklicht. Klingberg war damals ein kleiner Ort für Künstler und Freigeister, der 1902 von Paul Zimmermann gegründet worden war. Bräcks allerdings bedeutendster Beitrag im Rahmen der Bauhausarchitektur ist der Pavillon der Overbeck-Gesellschaft in Lübeck 1930.
Sonderausstellung vom 15. Juni bis zum 15. Oktober 2019
Ein Presse-Echo können Sie hier lesen; Bilder zur Ausstellung gibt's hier.